Billing: Energie abrechnen

Voraussetzung

Du brauchst ein smart-me Professional Abo, um Energiekostenabrechnungen erstellen zu können. 

Webinar smart-me Billing von A-Z

In unserem Webinar wird Schritt für Schritt erklärt, wie mit dem Billing Tool Energiekostenabrechnungen erstellt werden können:

Beispiel Energiekostenabrechnung.pdf

Beispiel Strom Abrechnung

Beispiel_Rechnung_VEWA_Heizkosten.pdf

Beispiel VEWA Abrechnung

Schritt für Schritt das Billing konfigurieren 

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung möchten wir dich bei der Konfiguration deines Billings unterstützen. Bitte beachte, dass dies nur ein Beispiel ist, an dem du dich orientieren kannst. Je nach Aufbau deiner Liegenschaft wird es Unterschiede zu unserem Beispiel geben. 

1. Zähler installieren und beschriften

2. Kaltwasserzähler umwandeln zu Warmwasserzählern

Gewisse M-Bus Zähler Hersteller geben bei der Datenübermittlung an, dass es sich um ein Kaltwasserzähler handelt. Dies, obwohl es ein Warmwasserzähler sein sollte. In diesem Fall muss der Zähler Typ im smart-me übersteuert werden.

Hinweis: Diese Anpassung führt zu einer Unterstützung im smart-me Billing. Der Auto-Export für Energieversorger wird damit nicht verändert.

Hinweis: Diese Manipulation ist mit Wärme- und Kältezähler aus technischen Gründen nicht möglich.

3. Ordnerstruktur erstellen

Die Ordnerstrutkur unterscheidet sich je nach Abrechnungtyp und Grösse des ZEV und hat direkten Einfluss auf die Abrechnungsmöglichkeiten im smart-me Billing.

Allgemeine Dokumentation für die Ordnerkonfiguration.

3a. Nur Strom mit oder ohne E-Mobilität in Einzelgebäuden oder Überbauungen

Relevant für ZEV's mit Stromzähler und optional Ladestationen.

Ordnerstruktur für das smart-me Billing Strom

Ordnerstruktur: Zweistufig ist Pflicht.

An dieser Stelle wird eine Abrechnung eingerichtet und beinhaltet alle Wohnungen, Räume, Parkplätze als untergeordneter Ordner und dessen relevante Stromzähler

Konfigurationsmöglichkeiten für allgemeine Rechnungen wie z.B. Allgemeinstrom oder Wärmepumpe.

Ordnerstruktur für Ladestationen

Wenn die Ladestationen nicht im smart-me Billing hinterlegt sind, muss darauf geachtet werden, dass der E-Mobilitätszähler als Abrechnungseinheit (Ordner im smart-me Billing) vorhanden ist, damit dieser Strom auch verrechnet werden kann. Wenn die Ladestationen im smart-me Billing abgerechnet werden, muss der E-Mobilitätszähler nicht mehr verrechnet werden und kommt in den Ordner "ZEV Technische Zähler" (siehe unten). 

Empfehlung für die Unterordnerstruktur von Ladestationen: 1 Unterordner in der Liegenschaft pro Ladestation. Wir empfehlen, die Ladestation nicht im Ordner des Wohnungszählers zu hinterlegen. 

Ordnerstruktur für "ZEV Technische Zähler"

Ordnerstruktur: Egal.

Ist ein Ordner ausserhalb der ZEV Ordnerstruktur für Zähler, die nicht oder indirekt (über mehrere Abrechnungseinheiten/Wohnungen verteilt) abgerechnet werden. 

Zähler, die diesem Ordner zugeordnet sind, sind z.B. Bilanzzähler, PV-Zähler, Batteriezähler, Virtuelle Zähler, E-Mobilitätsabgang (Flachband mit Pico)

3a. Basisstruktur

3a. Detailstruktur mit Zählern

3b. Strom mit oder ohne E-Mobilität und Multienergie mit einem Gebäude.

Relevant für ZEV's mit Stromzähler, Multienergiezähler und optional Ladestationen.

Die Ordnerstruktur ist gleich wie 3a.

Mögliche Unterschiede: Bei Liegenschaften mit reinen Stromzählern ohne Multienergie kann die Wärmepumpe mit einem Verteilschlüssel direkt den Wohnungen zugeordnet werden. Bei Multienergie wird die Wärmepumpe als Unterzähler (separater Ordner) hinterlegt, damit eine separate Rechnung erstellt wird, die dann in der VEWA-Konfiguration als Kostenfaktor übertragen werden muss.

3b. Basisstruktur

3b. Detailstruktur mit Zählern

3c. Strom mit oder ohne E-Mobilität und Multienergie mit mehreren Gebäuden. (Überbauung)

Relevant für ZEV's mit Stromzähler, Multienergiezähler, mehreren Gebäuden und optional Ladestationen.

Wenn alle Gebäude ein gemeinsames Heizsystemen haben, ist die Konfiguration gemäss 3a/3b vorzunehmen.

Bei Gebäuden mit mehreren Heizsystemen ist pro Heizsystem eine Liegenschaft zu erstellen. Wenn also drei Gebäude unterschiedliche Heizsysteme haben, muss die Konfiguration gemäss 3a/3b pro Gebäude erfolgen. 

Beispiel: Drei Gebäude mit den Namen Altgasse 13, Altgasse 15+17, Altgasse 19.

Hinweis: In diesem Fall müssen die Stromtarife für jede Liegenschaft einzeln gepflegt werden.

3c. Basisstruktur

3c. Detailstruktur mit Zählern

4. Zähler den Abrechnungsheinheiten (Ordner) zuweisen.

In der Zähler- / Ordnerkonfiguration können die Zähler nach oder während der Ordnererstellung zugeordnet werden. Beispielbilder sind jeweils oben in 3a/3b und 3c abgebildet. 

Es wird empfohlen, dies vor dem Anlegen der Liegenschaft in smart-me Billing zu tun.

5. Erstellen Sie einen Alarm für einen Verbindungsaufall. 

Auf diese Weise merkst du frühzeitig, wenn ein Zähler ausfällt und minimierst die Messdatenlücke, die daraus folgend entsteht. Mehr dazu findest du unter Alarme

6. Liegenschaft Erstellen

In der Rechnungsstellung kann die Liegenschaft hinzugefügt (angelegt) werden. Bei 3a und 3b muss dies 1x erfolgen, bei 3c einmal pro Liegenschaft.

Bei diesem Schritt werden alle bereits erstellen Unterordner und zugewiesen Zähler automatisch zugeordnet. Aus diesem Grund empfehlen wird, dies jeweils vor dem Anlegen der Liegenschaft in smart-me Billing zu tun. :-)

7. Zähler manuell einer Abrechnungseinheiten zuweisen

Beim Erstellen der Liegenschaft werden die Zähler automatisch zur Abrechnungseinheit (Ordner) zu 100% zugewiesen.

Möchtest du ein Zähler (z.B. Allgemein) gemäss einem Verteilschlüssel aufteilen oder nachträglich ändern, muss dies manuell getätigt werden.

Das erklärte Vorgehen funktioniert analog für die anderen Energietypen (Wärme, Kälte etc.)

8. Sonstige Kosten für Strom konfigurieren 

Auf der Ebene der Liegenschaft:

In dem Feld Sonstiges können weitere Kosten-Positionen hinzugefügt werden. 

Beispiel: Die Grundkosten für Hauptzählermiete und Dienstleistungen sollen monatlich verrechnet werden.

Hinweis: Ist VEWA aktiviert sind diese Sonstigen Kosten nur auf der Elektrizitätsrechnung anwendbar!


Auf der Ebene der Abrechnungseinheit

Im Billing können einzelnen Abrechnungseinheiten (Wohnungen/Mieter) separate "Sonstige"-Positionen hinzugefügt werden. So kann zum Beispiel individuelle Zählermiete verrechnet werden oder bereits gezahlte Akonto-Rechnungen (negativer Betrag) abgezogen werden 


9. Stromtarife definieren

Detailliert Anleitung: Stromtarife definieren 

10. Neu Rechnen 

Wenn die virtuellen Tarife verwendet werden, muss am Ende der Konfiguration (sowie bei späteren Konfigurationsänderungen) auf Neu berechnen geklickt werden (am besten ab 1.1.2018). Dadurch werden alle bisherigen Werte neu berechnet.

Bevor eine Rechnung erstellt werden kann, muss abgewartet werden, bis der letzte berechnete Wert auf "Heute" steht und keine Fehlermeldung erscheint.

Fehlermeldungen, die auf ein Konfigurationsproblem zurückzuführen sind, werden in der Regel innerhalb einer Minute angezeigt. Es lohnt sich also, auf "Neu berechnen" zu klicken und kurz zu warten, ob eine Fehlermeldung erscheint oder nicht.

Tipp: Bei Preis- oder Mieteränderungen (Adressen, Ein- oder Auszugsdatum) ist eine Neuberechnung nicht erforderlich, in allen anderen Fällen ist eine Neuberechnung immer erforderlich.

11.  Multienergie

Bei der Tarifierung und Abrechnung von Multienergie bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Konfiguration:

Abrechnung ohne VEWA Funktion

Abrechnung ohne VEWA Funktion (Empfohlen)

12. Mieterspiegel erfassen

Für die Abrechnung nach VEWA müssen alle Mieterkontrakte und Leerstände lückenlos bei smart-me angegeben werden.

Hinweis für Export in Immobiliensoftwares mit DTA-VHKA Files:
Wenn Sie die VEWA verwenden wollen, aber die Daten in ein anderes System exportieren, brauchen Sie keinen Mieterspiegel zu erfassen, dieser wird über das Importfile erstellt.
Achten Sie darauf dass alle Mieterverhältnisse und Leerständer verzeichnet sind.

13. IBAN hinterlegen

Im smart-me Billing kann optional die QR-Rechnung aktiviert werden.

Nach dem Hinterlegung der Kontodaten wird für jede Abrechnungseinheit (Mieter) eine QR-Rechnung für die Einzahlung angehängt.

smart-me erkennt die korrekt ausgefüllten Absender automatisch, wenn die Rechnungsadresse im Billing auf 3 Zeilen hinterlegt ist. Wenn eine Firma oder eine Anschrift gewählt wird, muss diese vor dem Namen hinzugefügt werden.

z.B.

Firma AG, Peter Lustig

Löwenzahnstrasse 42

6666 Risch

Wird keine korrekte Adresse erkannt, bleibt das Feld Absender (Zahlbar durch) in der QR-Rechnung leer.

smart-me unterstützt keine Referenznummern. Um diese nutzen zu können, wird ein Drittystem benötigt welches dies auch unterstützt (z.B.Bexio). 

Um die Rechnung ohne Referenz zu identifizieren, wird eine Zusätzliche Information (Mitteilung an den Begünstigten) auf der QR-Rechnung angefügt, welche sich wie folgt zusammensetzt: Name der Abrechnungseinheit (Ordnername).

Die Darstellung ist für den Versand per E-Mail optimiert. Falls die Rechnungen ausgedruckt werden, empfehlen wir, die QR-Rechnung zu deaktivieren und diese bei der Bank zu bestellen.

14. Rechnung erstellen

Wenn der Blaue Kasten bei den Virtuellen Tarifen auf dem heutigen Datum ist, kann eine Proberechnung erstellt werden.

Auf dieser Seite findest du eine Beschreibung der häufigsten Fehlermeldungen und mögliche Lösungen: Billing Fehlermeldungen 

Hilfreiche Hinweise

Erstelle für jeden ZEV einen eigenen Account. 

Auf diese Weise sind allfällige Übergaben der Liegenschaften einfacher, da Zähler nur durch eine erneute Installation in einen anderen Account verschoben werden können. Dabei werden vergangene Messdaten nicht mit übernommen und bleiben im alten Account. 

Visualisierung 

In der Standardansicht des Ordners der Abrechnungseinheit (z. B. eine Wohnung) wird nun eine neue Kachel angezeigt. Diese gibt die Zählerstände für die virtuellen Tarife an. Wenn man auf diese Kachel klickt wird das Lastprofil für die virtuellen Tarife angezeigt. 


Ansicht für Mieter

Für die virtuellen Tarife ist eine spezielle Ansicht für Mieter vorhanden. Diese zeigt den aktuellen Energieverbrauch (Elektrizität) und die Herkunft (Solar oder Netz). Ausserdem wird in einem Balken die prozentuale Herkunft der Energie angezeigt.


Wie wird der Solarstrom aufgeteilt

Die smart-me-Plattform verwendet den Produktionszähler (PV-Zähler) zur Ermittlung der erzeugten Strommenge und den virtuellen Gesamtverbrauchszähler zur Ermittlung der verbrauchten Strommenge. Daraus wird ein prozentualer Anteil des Solarstroms berechnet. 

Jeder Stromzähler (Mieter) hat somit Anspruch auf den gleichen Anteil an Solarstrom pro 15 Minuten, z.B. 40% seines Verbrauchs in kWh.

Beispiel für die Zuteilung von Solarstrom

Die Genauigkeit kann verbessert werden, indem der Bilanzzähler für den Solartarif konfiguriert wird.