Liegenschaft mit einem Haus
Messkonzept Liegenschaft mit einem Haus
In diesem Beispiel gehen wir auf ein Gebäude mit Wohnungen, Allgemein, PV, Wärmepumpe, Ladestationen und Multienergie (Kaltwasser, Warmwasser, Wärme und Kälte) ein. Das Gebäude soll Energiedaten liefern, um eine Abrechnung mit dem smart-me Billing zu ermöglichen, alternativ kann auch ein Drittsystem für die Abrechnung verwendet werden.
Die Umsetzung muss nicht alle Komponenten enthalten, es ist z.B. möglich, nur Multienergie zu messen und abzurechnen oder diese ganz weg zu lassen.
Strom
Messkonzept Strom:
Wenn ein Verbraucher oder Produzent weniger als 80A Absicherung hat, kann ein 3-Phasen Zähler Telstar 80A verbaut werden. Ist die Absicherung grösser als 80A muss ein 3-Phasen Zähler Telstar CT verwendet werden.
Der Bilanzzähler wird direkt hinter dem HAK verbaut.
Alle anderen Zähler (PV-Zähler, Allgemein, Wärmepumpe, Wohnungen, Büros) müssen sich direkt hinter dem Bilanzzähler befinden. Es ist nicht erlaubt, sofern die Zähler abgerechnet werden sollen, diese weiter zu verschachteln. Ein typischer Messkonzeptfehler ist der Verbau des PV-Zählers hinter dem Allgemein-Zähler. Wenn die Stromzähler weiter verschachtelt werden, ist es nicht möglich, die Energie korrekt abzurechnen.
Wenn im smart-me Billing ein Solartarif konfiguriert wird, muss darauf geachtet werden, dass ein Virtueller Zähler nötig ist, dieser ist lizenzpflichtig.
Verwendungszweck der unterschiedlichen Zähler:
Der Bilanzzähler stellt sicher, dass du folgende Anforderungen umsetzen kannst: Solaroptimierte Steuerung von Verbrauchern, dynamisches Lastmanagement und Visualisierungen. Der Bilanzzähler befindet sich direkt hinter dem Zähler vom lokalen Energieversorger (HAK)
Der PV-Zähler stellt sicher, dass die Solarenergie auf alle Teilnehmer verteilt werden kann. Dabei werden alle 15 Minuten "Produktion und Verbrauch" gemessen und jeweils auf die Verbraucher verteilt. Details dazu finden Sie auf der smart-me Billing Seite.
Der Allgemein - und Wärmepumpe (Heizung) Zähler wird separat gemessen. Damit wird sichergestellt, dass die Energiekosten einzeln ausgewiesen werden können. Die Energiekosten können entweder prozentual auf die Parteien verteilt werden oder sie können als Ganzes z.H. einer Liegenschaftsverwaltung abgegeben werden.
Wohnungen / Büros werden gemessen, um die Stromkosten zu verrechnen.
E-Mobilität mit Pico
Messkonzept E-Mobilität mit Pico:
Die Pico wird entweder mit oder ohne Abgangsmessung E-Mobilität verbaut.
Die Abgangsmessung E-Mobilität wird direkt hinter dem Bilanzzähler verbaut, auf derselben hierarchischen Ebene wie die Wohnung.
Alle Ladestationen werden direkt hinter der Abgangsmessung E-Mobilität via Flachbandkabel installiert.
Verwendungszweck der unterschiedlichen Zähler:
Die Abgangsmessung E-Mobilität ist in kleinen Objekten in der Regel nicht erforderlich, sofern weniger als 5-10 Ladestationen installiert sind. Wenn dies nicht verbaut wird, sind die unten erwähnten Vorteile der Abgangsmessung E-Mobilität nicht möglich.
Die Abgangsmessung E-Mobilität wird in grösseren Objekten verbaut, um Betriebskosten (Standby) der Ladestation zu ermitteln. Diese entstehen, weil es gesetzlich nicht erlaubt ist, diese auf die Ladestation zu verbuchen.
Die Abgangsmessung E-Mobilität wird verbaut, um den Knoten als dynamisches Lastmanagement mit Wenn/Dann-Aktionen zu verwenden
E-Mobilität mit fremden Ladestationen
Messkonzept E-Mobilität mit fremden Ladestationen:
Die Abgangsmessung E-Mobilität ist Pflicht.
Die Abgangsmessung E-Mobilität wird direkt hinter dem Bilanzzähler auf derselben hierarchischen Ebene wie die Wohnung verbaut.
Verwendungszweck der unterschiedlichen Zähler:
Mit diesem Zähler wird sichergestellt, dass die Strommessung inkl. E-Mobility vom selben Hersteller garantiert werden kann.
Wir empfehlen jeweils den E-Mobility - Zähler im Billing als Abrechnungseinheit zu definieren, damit die Stromkosten einfacher ermittelt werden können.
Weitere Informationen findest du unter Anwendungsfälle.
Multienergie
Messkonzept Multienergie
M-Bus Zähler werden über Drittfirmen bezogen und anschliessend kabelgebunden mit dem M-Bus Gateway verbunden. Details findest du unter dem Produkt M-Bus Gateway
Jeder M-Bus Zähler gilt als Messpunkt und ist somit lizenzpflichtig.
Für das M-Bus Gateway ist keine Lizenz erforderlich, da es sich nur um einen Datenübermittler handelt.
Verwendungszweck des M-Bus Gateway:
Das M-Bus Gateway stellt sicher, dass die Daten im gewünschten Format in der smart-me Cloud gespeichert werden.
Lizenzen
Jeder Messpunkt benötig eine Lizenz. Eine zusätzliche Lizenz wird für die Abrechnung des virtuellen Solartarifs gebraucht.
Jeder M-Bus Zähler, der nicht deaktiviert ist, gilt als Messpunkt und ist somit ebenfalls lizenzpflichtig.
Das M-Bus Gateway wird als Datenübermittler betrachtet. Aus diesem Grund ist er von den Lizenzkosten befreit.
Prinzipschema
Stückliste und Lizenzen zum untenstehenden Beispiel können in dieser Tabelle entnommen werden: Excel mit Stückliste und Lizenzen